Anleitung

Polygonalplatten verlegen

Lieber rustikal und natürlich, als spießig? Dann greif zu Polygonalplatten! Die HORNBACH Meisterschmiede zeigt Dir Schritt für Schritt wie‘s geht.

Herausforderung
Zeitaufwand
2 Tag(e)
Macher
1 – 2

Das brauchst Du

Planung und Vorbereitung

01

Die nachfolgenden Arbeitsschritte zeigen die Verlegung von Quarzit-Polygonalplatten – 1,2 bis 2,5 cm stark – auf einer Betonplatte. Die Platten werden mit Natursteinverlegemörtel im Dickbettverfahren verlegt. Die Betonplatte muss für die Verlegung der Polygonalplatten geeignet sein.

02

Die Verlegefläche benötigt ein Gefälle von idealerweise 2 %. Die Oberfläche der Betonplatte muss frei von Verunreinigungen sein.

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03

Kehre die Fläche vor dem Verlegen mit einem Besen gründlich ab. Bürste die Polygonalplatten vor der Verarbeitung in einem Kübel mit klarem Wasser ab und entferne alle losen Materialteile. So kannst Du die Platten optimal verlegen.

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Verlegebild erstellen

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Als Gestaltungshilfe kannst Du die Platten vor dem Verlegen probeweise auslegen und mit nummerierten Klebebandstreifen kennzeichnen. Das Verlegebild dann abfotografieren und als Hilfe beim Verlegen verwenden.

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Zur Haftverbesserung wird vor dem Verlegen der Platten eine Zementhaftschlämme auf die Betonplatte aufgetragen. Rühre die Haftschlämme und den Natursteinverlegemörtel nach Herstellerangaben mit dem Rührwerk an.

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Trage die Haftschlämme unmittelbar vor dem Verlegen der Platten abschnittsweise mit einem Quast auf die Betonplatte auf. Das nachfolgende Verlegen mit Natursteinverlegemörtel erfolgt nass in nass.

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Arbeitsschritte

Polygonalplatten verlegen

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Der richtig angerührte Natursteinverlegemörtel hat eine steife Konsistenz. Wird er zu dünn angerührt, können die benachbarten Platten aufschwemmen. Lege die Mörtelfläche nur so groß an, dass Du sie in der „offenen“ Zeit des Mörtels vollständig belegen kannst. Trage den Mörtel 4 cm dick auf.

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Eine gleichmäßig dicke Mörtelschicht erhältst Du am einfachsten mit zwei Holzleisten von 4 cm Dicke und einem Abziehbrett oder einer Setzlatte, mit der Du die Mörtelschicht abziehst. Nach dem Abziehen der Mörtelschicht werden die beiden Holzleisten entfernt.

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Setze nun die Polygonalplatten in den frischen Mörtel ein und klopfe sie mit dem Gummihammer leicht ein. Durch die Mörteldicke von 4 cm kannst Du unterschiedliche Plattenstärken bequem ausgleichen. Die Fugen werden nicht mit Verlegemörtel gefüllt!

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Beginne mit dem Verlegen an einem Seitenrand. Ordne Platten mit geraden Kanten zur Seite an. Falls Du die Anordnung der Polygonalplatten geplant und als Bild festgehalten hast (siehe „1. Vorbereitung“), kannst Du dieses Bild nun als Vorlage verwenden.

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Das Verlegebild wird am Schönsten, wenn Du große und kleine Platten gemischt anordnest. Die Fugenbreite sollte einheitlich sein. Kontrolliere während des Verlegens die Oberflächenbündigkeit und das Gefälle mit der Wasserwaage.

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Kratze überschüssigen Mörtel vor dem Aushärten mit einer Fugenkelle aus den Fugen – bis mindestens 2 cm Tiefe. Am besten geht das abschnittsweise während des Verlegens. Der Mörtel muss vor dem Verfugen ausgehärtet sein.

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Nach dem Durchtrocknen des Verlegemörtels kann verfugt werden. Den Fugenmörtel zähflüssig anmischen und direkt in die Fugen gießen. Je genauer man arbeitet, umso besser ist die nachfolgende Reinigung der Fläche. Hierzu immer klares Wasser verwenden und so lange reinigen, bis die Belagsoberfläche frei von Zementschleier ist.

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An den Wandanschlüssen wird dauerelastisch mit Natursteinsilikon ausgefugt.

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Tipps & Tricks

  • Materialplanung: Plane 10 % mehr Material ein, damit Platten für die Ränder geschnitten werden können.
  • Sauberes Arbeiten zahlt sich aus. Je weniger Du kleckerst beim Verarbeiten des Mörtels, desto weniger musst Du beim Abwischen nach der Arbeit ranklotzen.
  • Natursteine sind Zufallsprodukte der Natur. Keiner gleicht dem anderen. Naturstein-Produkte haben je nach Gesteinsart unterschiedliche Farben.
  • Im Freien wirken Quarzit-Polygonalplatten besonders gut, weil sie auf ihre ganz eigene Weise im Sonnenlicht schimmern. Das Material eignet sich besonders als Terrassenbelag, weil es eine besonders rutschhemmende Oberfläche besitzt und strapazierfähig, verschleißfest und frostbeständig ist.

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