Verschiedene Materialien für Gartenhäuser
Wenn Du ein Gartenhaus willst, hast Du richtig Auswahl. Die Unterschiede gehen schon beim Material los. Alles hat seine Vor- und Nachteile und am Ende zählt Dein persönlicher Geschmack.
Gartenhäuser aus Metall und Kunststoff
Metall- und Kunststoffhäuser bestehen in der Regel aus pulverbeschichtetem Stahlblech bzw. Polypropylen. Das macht sie robust und äußerst beanspruchbar.
Sie haben viele Vorteile:
- wartungsfrei
- kein Streichen, Verwittern oder Rosten
- schneller und einfacher Aufbau
- Dachkonstruktion aus Stahl
- metallverstärkte Wandprofile
- recycelbare Materialien
- UV-beständig
- modular erweiterbar
Metallhäuser eignen sich gut als Geräteschuppen, weil sie robust und praktisch sind.
Unkompliziert und stabil!
Kunststoffhäuser lassen sich meistens leicht zusammenbauen und sind zudem wetterbeständig und UV-beständig. Und vor allem sind sie leicht zu pflegen. Damit ist ein Kunststoffhaus eine echte Alternative zu einem Metall- oder Blockbohlenhaus.
Hinweis
Metall- und Kunststoffhäuser sind als Schraub- und Stecksysteme erhältlich. Generell ist es hilfreich, wenn beim Aufbau ein paar helfende Hände mitanpacken.
Gartenhäuser aus Holz
Holz ist ein super Rohstoff und hat viele positive Eigenschaften. Deshalb ist es ein beliebtes Bau- und Konstruktionsmaterial – auch für Gartenhäuser! Besonders beliebt ist das Blockbohlenhaus aus massivem Holz.
Natürliches Flair mit Wohlfühlcharakter
Blockbohlenhäuser bestehen aus unbehandeltem Nadelholz, meist Fichtenholz. Diese Holzart besitzt eine gelblichweiße Färbung, eine gleichmäßige Struktur und besondere Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Dadurch sind sie vielseitig einsetzbar: Ausstattung und Blockbohlenstärke richten sich dabei nach der Funktionalität. So kann es z. B. als Zweitwohnung, Geräteschuppen oder Garage genutzt werden. Dabei gilt:
Je dicker die Blockbohlenstärke, desto stabiler das Haus!
Die Montage erfolgt durch ein simples Schraub- und Stecksystem in der klassischen Bohlenvariante mit Ausklinkung am Ende der Bohle.
Hinweis
Unsere Häuser sind mit einer Blockbohlenstärke von 19 mm bis zu einer stolzen Stärke von 70 mm erhältlich. Die folgenden baulichen Prinzipien sichern einen einfachen Aufbau und eine regendichte Verbindung der einzelnen Blockbohlen:
- 19-28 mm mit Einfachnut
- 40-45 mm mit einer Doppelnut
- 70 mm mit einer Dreifachnut
Der Fußboden in Blockbohlenhäusern besteht i.d.R. aus Nut- und Federbrettern, die auf vorab imprägnierten Grundlagern verlegt werden. Diese Imprägnierung schützt den Holzfußboden vor Schimmel und Fäulnis.
Holz lebt und arbeitet
Holz lebt, arbeitet und verändert sich, besonders wenn es unterschiedlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Im ersten Jahr sind die Veränderungen am stärksten. Auch technische Trocknung und korrekter Holzschutz können hier nicht vorbeugen. Bei Nässe dehnt es sich zum Beispiel aus. Die Wände werden um einige Zentimeter „wachsen“. Wird es wieder trocken, formt es sich wieder zurück.
Das können die Folgen daraus sein:
- Verzug von Brettern und Bohlen,
- Austritt von Harz sowie
- Rissbildung
Das gilt auch beim Einbauen von Fenstern und Türen. Tür- und Fensterleisten dürfen nur mit dem Fenster bzw. mit der Tür verbunden werden, keinesfalls mit den Blockbohlen!
Aus verschiedenen Hölzern wählen
Gartenhäuser, Pavillons oder Gartenlauben bekommst Du meistens in verschiedenen Holzarten, vorwiegend in imprägniertem Nadelholz, erhältlich. Jedes Material hat seine Vorteile:
Blockbohlenhaus als Garage nutzen
Die klassische Garage ist nichts für dich? Dann nutze doch ein Blockbolenhaus als Garage. Da hast Du optisch was ganz anders und trotzdem genug Platz für Dein Auto und den anderen Garagen-Kram.
Carportgaragen sind so genannte Mischformen und verbinden die Vorzüge eines Carports mit denen einer Garage.
Mach's farbig! – Bei Holz bist du was die Farbe angeht, total flexibel. Du kannst es in Deinen Farben streichen oder vorbehandeltes Holz nehmen. Im HORNBACH Farbmischcenter kannst Du Deine Farbe mischen lassen.
Multi-Funktions-Platten (MFP)
Die Multi-Funktions-Platte (MFP) ist eine besonders hochwertige Form der Spanplatte – besteht also aus Holz. Aufgrund ihrer Temperaturbeständigkeit eignet sie sich optimal für die Verwendung im Freien, zum Beispiel für Terrassenüberdachungen, Vordächer, Carports oder Gartenhäuser.
Weitere Eigenschaften, die für die Nutzung von MFP-Paneelen sprechen:
- maximale Bruchfestigkeit
- leichtes Gewicht sorgt für einfache Transportmöglichkeit
- feuchtebeständige Verleimung
- vielseitig einsetzbar
- attraktive, natürliche Optik
Duotech - robust und mit natürlichem Erscheinungsbild
Duotech ist ein weiterentwickeltes Kunststoffgemisch. Die Oberflächenbeschaffenheit ist der von Holz sehr ähnlich wodurch Du Duotech wie Holz bearbeiten kannst. Du kannst es streichen, sägen und bohren. Dabei ist Duotech besonders robust, stabil und resistent gegen Witterungseinflüsse.
Konstruktionsarten von Gartenhäusern
Es gibt viele Möglichkeiten, ein Gartenhaus zu bauen: Steck- und Schraub-Systeme, Elementbau-Systeme oder Blockbohlen-Systeme – mit Deiner Wahl kannst Du nichts falsch machen! Trommle aber am besten ein paar Helfer zusammen, dann geht es leichter und ihr könnt das Gartenhaus gleich mit einem Grillfest einweihen.
Alternative Gartenlaube oder Pavillon
Eine Wohlfühloase im Garten! Mit einem Pavillon oder einer Gartenlaube schaffst Du in Deinem Garten einen besonderen Blickfang: Ein privater Freiraum in Deinem individuellen Stil. Pavillons aus Holz sind schnell platziert und montiert, flexibel einsetzbar und in vielen Größen, Formen und auch Farben zu bekommen! Für mehr Freude am Garten!
Unsere Anleitungen zu Gartenhäusern
Dach und Co. für Dein Gartenhaus
Dacheindeckung
Wenn Du dich für ein Gartenhaus entschieden hast, musst Du noch überlegen, welche Bedachung es bekommen soll. Denn mit einer vernünftigen Dacheindeckung hält das Haus länger dicht!
Dachpappe
Eine Lage Dachpappe ist meistens im Lieferumfang eines Blockbohlenhauses enthalten. Es handelt sich allerdings meist um eine Standard-Dachpappe zur Ersteindeckung. Sie ist dafür gedacht, dass Du Dein Gartenhaus wasserfest aufbauen kannst. Es gibt aber Varianten, die etwas langfristiger sind.
Bei Gartenhäusern mit Flachdach oder Pultdach steht das Regenwasser länger als bei Satteldachhäusern auf dem Dach. Daher solltest Du vor allem ein Flachdach dauerhaft vor Witterungseinflüssen schützen. Ersetze dafür die Dachpappe nach ca. 2 Monaten durch eine Schweißbahn oder Spezialfolie.
Bei Satteldächern ist eine Standard-Dachpappe zur Ersteindeckung ebenfalls nicht ausreichend. Je nach Witterungseinflüssen ist Zustand und Dichtigkeit regelmäßig zu prüfen. Das Dach muss unter Umständen häufiger neu eingedeckt werden.
Bitumenschindeln
Bitumen- oder Dachschindeln kannsg Du direkt auf der Dachschalung Deines Gartenhauses verlegen und sie schützen Dein Dach nachhaltig und effektiv vor Witterungseinflüssen. Wie Du das Gartenhaus mit Bitumenschindeln deckst, zeigen wir Dir in unserer Anleitung.
Dachziegel
Manche Gartenhäuser kannst Du mit Dachziegeln eindecken (Aber Achtung: Artikelbeschreibung beachten!). Für diese Art der Dacheindeckung sind die Vorgaben des Herstellers zu den Abständen der Dachlatten zu berücksichtigen!
Schneelast
Bedenke vor dem Kauf die Schneelast, die Dein Gartenhaus aushalten muss. Je nachdem wo Du wohnst, kann es im Winter schon heftig schneien. Dann sollte Dein Gartenhaus dem auch standhalten können. Auskunft darüber, wie hoch die Schneelast in Deiner Region in der Regel ist, kann Dir Dein zuständiges Bauamt geben. Die bei den Artikeln angegebene Schneelast ist statisch berechnet.
Gegen einen Aufpreis erhältst Du im Markt eine Schneelasterhöhung für Dein Gartenhaus. Dann bekommst Du Dein Gartenhaus mit dickeren Pfosten geliefert – gerade in Regionen mit hohem Schneeaufkommen kann das sehr nützlich sein. Schneelasten werden bezogen auf die Grundrissprojektion in kN/m 2 angegeben. Ein kleiner Wert bedeutet, dass das Gartenhaus nur eine geringere Menge Schnee tragen kann, ohne an seine statischen Grenzen zu kommen.
Fenster und Türen
Je nachdem wie Du Dein Gartenhaus nutzen willst, sollte es Fenster mit der geeigneten Funktion haben.
- Drehfunktion: das Fenster lässt sich komplett öffnen
- Dreh-Kipp-Funktion: das Fenster lässt sich komplett öffnen oder kippen
- Einfache Verglasung: Fenster und Türen sind mit Echtglasscheiben ausgestattet.
- Isolierverglasung: Fenster und Türen sind durch eine Doppelverglasunggedämmt.
Achtung!
Manche Gartenhäuser werden auch mit feststehenden Fenstern geliefert – die kannst Du nicht kippen oder ganz öffnen.
Baugenehmigung für ein Gartenhaus?
Du hast Dein Gartenhaus von vorne bis hinten perfekt geplant und natürlich willst Du sofort loslegen. Aber Moment! Eine Sache gibt es noch zu klären: die Baugenehmigung. Schließlich willst Du ja nicht am Ende Dein Gartenhaus wieder abreißen.
Entscheidend sind drei Punkte:
- Wie groß wird das Gartenhaus?
- Wie wird das Gartenhaus genutzt?
- Wo auf meinem Grundstück steht das Gartenhaus?
Regionale Regelungen beachten!
Bei allen rechtlichen Fragen rund um den Garten gibt es keine landesweit einheitlichen Regelungen. Informiere Dich immer bei der Behörde, die für Deinen Wohnort zuständig ist. Die Bestimmungen dort, können schon wieder anders sein als im nächsten Kanton. Verlass Dich also nicht auf pauschale Aussagen.
Du brauchst auch dann eine Baugenehmigung, wenn Du Dein Gartenhaus auf einem betonierten Fundament oder einer betonierten Bodenplatte baust.
Die Genehmigung ist auch dann fällig, wenn Du das Häuschen als Aufenthaltsraum nutzen willst. Dann spielt nämlich die Sicherheit eine wichtige Rolle. Wenn Du nur Gartengeräte dort aufbewahrst ist das nicht so gravierend.
Die Postition des Gartenhauses spielt ebenfalls eine Rolle. Grundsätzlich musst Du einen Grenzabstand zum Nachbarn einhalten. Meistens sind das drei Meter. Wenn Du aber direkt auf die Grenze bauen möchtest, musst Du einige Vorschriften berücksichtigen (z. B. Höhe der Gartenhauswand, Maße der überdachten Fläche, Nutzfläche, etc.).
Trendthema – She Sheds und Man Caves
Der Trend geht zum Zweithaus im Garten. Dort kann dann Frau oder Mann sich ein eigenes Reich schaffen. Dort stolperst Du nicht über die Yoga-Kissen und niemand beschwert sich über leere Bierflaschen. She Sheds und Man Caves nennen sich die Hütten. Sie können mehr als der übliche Geräteschuppen mit Wellblechdach. Sie sind Ich-Zeit-Häuser, Yoga-Höhlen, Lese-Inseln, Kreativ-Hütten oder auch lichtdurchflutete Nähstuben. Aber auch das Spieleparadies, die Bierstube oder Werkstatt kann dort ihren Platz haben. Egal, welchen Zweck Dein Freizeithaus erfüllt, Hauptsache es ist ein Ort, an dem Du Dein besonderes Hobby ausleben kannst.
Darum boomen vor allem Damen-Häuser für den Garten
Es gab eine Zeit, da waren Gartenhäuser nichts für Frauen. Da waren die Häuschen im Garten ausschließlich Hoheitsgebiete der Herren. Diese Zeit ist zum Glück vorüber. Endlich erobern Frauen das Gartenhaus als Reich der Ruhe und Selbstentfaltung auch für sich. Die neue Generation der Schuppenbewohnerinnen tobt sich in ihrer Ecke des Gartens kompromisslos aus.
Sie richtet sich lichtdurchflutete Nähzimmer ein oder Garten-Kunstateliers, orientalische Loungen, Teestuben im viktorianischen Stil oder einfach einen Rückzugsort, in der die Lieblingscouch und die Lieblingsbücher warten. Die Damen beweisen Geschmack und bauen sich Ihre Hütten wie es ihnen gefällt.
Die Männerhöhle - nur für ihn!
Männer können heute kochen. Männer schmeißen den Haushalt und nehmen Elternzeit. Emanzipation funktioniert auch in diese Richtung. Da entsteht manchmal der Eindruck, dass der Mann gezähmt wurde. Dass die Zeit von Macho-Sprüchen und Männerabenden vorbei ist. Weit gefehlt! Männer müssen auch Männer sein dürfen. Dann werden keine Windeln gewechselt und kein Bio-Apfelsaft eingekauft. Dann wird Bier getrunken, Darts oder Billard gespielt und derbe Witze gerissen. Welcher Ort könnte dafür besser geeignet sein, als eine echte Männerhöhle. Eine Zuflucht im Garten, ein Reich nur für IHN – eben eine Man Cave.
Man Caves sind mehr als nur Gartenhäuser. Sie sind Zweithäuser nur für ihn, die jeden Männertraum wahr werden lassen können. Bei der Gestaltung gibt es nahezu keine Grenzen. Ob als zweites Wohnzimmer, mit Spielkonsole und Fernseher oder als Bar mit Kühlschrank, Tischkicker und Flipper – jeder findet für seine Männerhöhle die richtige Einrichtung.
Gartenhaus-Lexikon
Fragen über Fragen! Wie sieht ein Pultdach aus? Was ist ein Friesengiebel? Was bringt eine EPDM-Folie? In unserer Begriffserklärung findest Du Antworten zu diesen und ähnlichen Fragen rund um das Gartenhaus.
Anlieferung
Hinweis: Vor der Bestellung musst Du sicherstellen, dass die Entladestelle mit einem 40 Tonnen-LKW erreichbar ist. Nähere Hinweise entnimmst Du bitte dem Datenblatt (PDF, 85 KB).
Ausführungen
In unserem Sortiment findest Du Gartenhäuser für alle Zwecke: Grillkotas, Marktstände, Gerätehäuser, klassische und moderne Freizeithäuser.
Beschichtungen
EPDM-Folie
Die Kurzbezeichnung EDPM steht für Ethylen-Propylen-Dien-Monomer und ist ein synthetischer Kautschuk mit hervorragenden Eigenschaften: wetter- und feuchtigkeitsbeständig, ozonresistent, thermisch beständig. Aufgrund dieser Eigenschaften wird die Folie bei der Bedachung eingesetzt.
Verzinkt/Pulverbeschichtet
Beim Verzinken wird Stahl mit einer dünnen Schicht Zink versehen. Das schützt das Material vor Korrosion. Die Pulverbeschichtung ist primär eine Form der Lackierung auf leitfähigen Untergründen und dient dem Korrosionsschutz.
Baugenehmigung
Je nach Gemeindeverordnung musst Du vor dem Aufbauen des Gartenhauses einen Bauantrag stellen und Dir eine Genehmigung besorgen. Frage vor dem Kauf zur Sicherheit beim zuständigen Amt Deiner Gemeinde nach.
Hier gibt's mehr Infos zur Baugenehmigung
In unserem Onlineshop sind am Artikel in der Regel die Datenblätter hinterlegt, welche die Bauämter zur Beurteilung Deines Bauvorhabens brauchen. In wie weit dann noch eine separate Statik erforderlich ist, entscheidet selbstverständlich das Bauamt.
Verschiedene Dachformen
Flachdach
Ein Flachdach hat entweder keine oder lediglich eine geringe Dachneigung. Für die Neigung gibt es unterschiedliche Obergrenzen – in Deutschland gilt ein Dach bis zu einer Neigung von 25° als Flachdach.
Friesengiebel
Der Friesengiebel ist ein spitz zulaufender Giebel in der Mitte des Hauses. Er setzt sich seitlich vom Hauptdach ab und befindet sich meist über dem Eingangsbereich.
Pagodendach
Ein Pagodendach nennt man auch Gefälledach mit sehr geringer Neigung. Dabei handelt es sich um ein chinesisches, sehr markantes mehrgeschossiges Dach.
Pultdach
Das Pultdach ist nur zu einer Seite geneigt – die untere Kante bildet die Dachtraufe, die obere den Dachfirst.
Satteldach
Das Satteldach ist auch unter dem Namen Giebeldach bekannt und ist wohl die bekannteste Dachform.
Stufendach
Bei dieser Dachform stehen die Seitenteile vertikal versetzt zueinander und bilden so eine markante Dachkonstruktion.
Tonnendach/Bogendach
Das Bogendach bildet im Querschnitt weniger als einen halben Kreis. Das Dach ragt über die Seitenwände hinaus (mit Vorsprung).
Schleppdach
Wer sein Gartenhaus durch eine Veranda vergrößern will, kann diese überdachen. Die Überdachung kann mit einer frei stehenden Konstruktion oder einem sogenannten Schleppdach gebaut werden. Eine Schleppdachkonstruktion ist optisch ansprechender, setzt aber das Entfernen der Dachverschalung und der Schindeln voraus und ist daher aufwendiger. Achte dabei auf das Gewicht der Balken und auf das sichere Anbringen. Die Fläche unter dem Dach kann auch als Abstellfläche genutzt werden.
Fundament
Für die Stabilität, Funktion und Haltbarkeit Deines Gartenhauses ist ein gutes Fundament sehr wichtig. Ein waagerechtes und tragfähiges Fundament sorgt dafür, dass die Wände einwandfrei passen und das Haus stabil steht.
Kesseldruckimprägnierung
Die Kesseldruckimprägnierung auch Wechseldruckverfahren genannt, gehört zu den Holzschutzverfahren. Es basiert auf dem Wechselspiel von Vakuumphasen und Druckphasen, in denen eine Imprägnierflüssigkeit ins Holz eingebracht wird. Das Verfahren soll das Holz vor äußerlichen Einflüssen schützen und dem natürlichen Zerfall entgegenwirken. Durch eine qualitativ hochwertige Kesseldruckimprägnierung ist das Holz dauerhaft gegen Insekten, Pilze und Moderfäule sowie Erde und Wasser geschützt. Vor allem bei Hölzern, die draußen im Einsatz sind und damit dauerhaft dem Wetter ausgesetzt sind, ist dieser Schutz sehr sinnvoll.
Je nach Hersteller können kesseldruckimprägnierteHölzer eine grau-grünliche Färbung haben.
Es gibt natürlich auch Hölzer, die bereits von Natur aus resistent sind, aber bei einheimischen Naturhölzern wie Kiefer, Fichte oder Douglasie muss mit Holzschutzmitteln nachgeholfen werden.
Maßeinheiten und was sie bedeuten
Aufstellmaße Breite x Tiefe
Dieses Maß gibt das Außenmaß der Wand ohne die überstehenden Blockbohlen an. Daran kannst Du Dich orientieren, wenn Du ausmisst, wie groß das Fundament für das Gartenhaus sein muss.
Aufstellfläche in qm
Die Aufstellfläche errechnest Du durch das Multiplizieren der Aufstellmaße Breite x Tiefe. Das Maß ist wichtig, wenn Du Dich um eine Baugenehmigung kümmern musst.
Außenbreite und Außentiefe inkl. Dachüberstand
An diesem Maß kannst Du Dich orientieren, wenn Du schauen willst, ob Du überhaupt genügend Platz im Garten hast für das neue Gartenhaus. Zudem wird es benötigt, wenn Du ermitteln willst, wie lang die Dachrinne sein muss.
Außenwandfläche
Die Außenwandfläche ist ein wichtiges Maß, wenn Du Dich etwa dafür entschieden hast, Deinem Gartenhaus einen Anstrich zu verpassen. Denn mit diesem Maß kannst Du ermitteln, wie viel Farbe, Lack oder Holzschutzmittel Du brauchst.
Innenmaße
Das Innenmaß ist das Außenmaß abzüglich der Wandstärke. Es gibt an, wie viel Platz im Haus tatsächlich ist. Du kannst daran beispielsweise ablesen, ob Du alles unterstellen kannst, was Du unterbringen willst.
Umbauter Raum
Das Maß „Umbauter Raum" benötigst Du bei Bedarf für den Bauantrag.
Wandstärke
Die Dicke der Wand wird als Wandstärke bezeichnet und in Millimeter angegeben. Dieses technische Maß gibt Auskunft über die Haltbarkeit, Stabilität und für das Dämmverhalten des Gartenhauses. Je höher die Wandstärke, desto stabiler, isolierter und sicherer ist das Haus.
Dachüberstand
Der Dachüberstand zeigt an, wie weit das Dach über die Wand des Gartenhauses übersteht. Hat das Haus viel Dachüberstand, so kannst Du die Fläche darunter auch als überdachte Stellfläche nutzen, z. B. für Fahrräder oder Kaminholz.
Dachfläche
Das Maß der Dachfläche ist wichtig zur Berechnung der Regenwasserabführungsgebühren. In einigen Gemeinden müssen dafür Beiträge bezahlt werden. Zudem ist das Maß wichtig, wenn Du Deinen Bedarf an Schindeln berechnen willst.
Dachneigung
Die Dachneigung hat Einfluss auf die Art der Dachdeckung. Bestimmte Systeme sind nur für einen definierten Neigungsbereich geeignet. Zudem ist bei geringen Neigungen der Selbstreinigungseffekt der Dachdeckung gefährdet. Das Regenwasser läuft schlechter ab und die Gefahr der Vermoosung ist erhöht.
Durchgangshöhe und -breite
Die Breite und Höhe der Tür solltest Du nicht außer Acht lassen. Sie entscheidet darüber, was Du im Gartenhaus alles unterstellen kannst. Deshalb unbedingt daran denken! Wenn Du beispielsweise den Rasenmäher im Trockenen lagern willst, dann sollte dieser durch die Tür passen.
Firsthöhe
Die meist waagerechte, obere Kante eines Daches nennt man First. Bei gewölbten und runden, tonnenförmigen Dachkonstruktionen verläuft der First am Scheitelpunkt des Bogens. Im Baurecht ist die Firsthöhe, ebenso wie die Traufhöhe, eine wichtige Gebäudeangabe, mit der die planungsrechtliche Zulässigkeit eines Bauvorhabens beurteilt wird. Erst wenn die First- und Traufhöhe bekannt ist, können die Abstandsflächen für die Giebelseiten eines Gebäudes ermittelt werden.
Dachstärke
Die Dachstärke ist die Dicke des Daches in Millimeter und ein guter Hinweis auf die Qualität des Gartenhauses. Je dicker, desto stabiler.
Sicherheit: Schlossarten
Buntbartschloss
Bei diesem Schloss handelt es sich um ein herkömmliches Türschloss, das überwiegend im Wohnungsinneren für Zimmertüren aber auch für Gartenhäuser verwendet wird.
Profilzylinderschloss
Der Profilzylinder ist eine Form des Schließzylinders und gehört zu den gebräuchlichsten Sicherheits-Türschlössern.