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Ratgeber

Bauerngarten anlegen

Dein Garten soll gut aussehen, ertragreich sein und Insekten glücklich machen? Dann leg doch einen Bauerngarten an – und schlage drei Fliegen mit einer Klappe. Wir haben Tipps, wie Du einen idealen Bauerngarten anlegen kannst und den perfekten Pflanzplan erstellst.

Bauerngarten anlegen

Was ist ein Bauerngarten?

Heutzutage versteht man unter einem Bauerngarten einen sehr naturnahen Garten. Für viele ist er eine Erinnerung an die Kindheit. Sieht chaotisch aus? Nur auf den ersten Blick. Hinter der wilden Pflanzenwelt steckt – ob Du es glaubst oder nicht – tatsächlich System.

Das sind die wichtigsten Merkmale, wenn Du einen Bauerngarten anlegen möchtest:

  • Geometrische Form mit 4 gleich großen Beeten – entweder quadratisch oder rechteckig.
  • Wege führen zwischen den Beeten entlang.
  • Alle Wege treffen sich in der Mitte. Die Kreuzung ist ein Blickpunkt: z. B. ein bepflanztes Rondell oder ein Brunnen.
  • Der Bauerngarten ist klassisch mit einem Holzzaun eingefasst, die Beete sind oft durch niedrige Hecken oder niedrige Mauern aus geflochtenen Weiden oder Ziegeln begrenzt.
  • Mischkultur ist das Zauberwort für die Bepflanzung eines Bauerngartens: Obst, Gemüse und Zierpflanzen wie Stauden.

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Wie Du Deinen Bauerngarten anlegen möchtest, liegt bei Dir. Für die Wege kannst Du z. B. die Erde einfach nur fest trampeln, mit Rindenmulch auslegen oder sogar pflastern. Dein Mittelrondell kann quadratisch oder rechteckig sein, bepflanzt mit einer Rose, einem Obstbaum oder einer Kräuterspirale. Alternativ macht auch ein Brunnen oder eine Skulptur was her.

Du bestimmst, wie Dein Bauerngarten aussieht.

Vorteile eines Bauerngartens

So ein naturnaher Bauerngarten ist nicht nur schön anzusehen, sondern hat auch zahlreiche Vorteile. Für viele Tiere und Insekten dient er als Unterschlupf und stellt Nahrung zur Verfügung.

Wenn Du noch etwas mehr für Insekten, wie z. B. Bienen tun möchtest, kannst Du eine Bienenweide anlegen oder ein Insektenhotel bauen und in Deinem Bauerngarten unterbringen.

Wie das geht, erfährst Du in unseren Ratgebern.

Bauerngarten planen

Der dunkle kalte Winter ist die beste Zeit, um in Ruhe Deinen Bauerngarten zu planen. Je nachdem, wie groß Dein Garten ist, kannst Du den kompletten Garten als Bauerngarten gestalten, oder Du nutzt nur eine Ecke Deines Gartens. Achte bei der Planung vor allem auf den Standort. Dein Bauerngarten entwickelt sich am besten an einem sonnigen, maximal halbschattigen Platz mit nährstoffreicher Erde.

Größe und Standort sind klar? Greife zu Zettel und Stift und mach Dir eine Skizze Deines zukünftigen Bauerngartens.

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Lege fest, für welchen Zaun Du Dich entscheidest und wie die Wege im Bauerngarten aussehen sollen. Letzter Punkt Deiner Bauerngarten-Planung: Überlege Dir, welche Nutzpflanzen und Zierpflanzen einziehen sollen. Jetzt kannst Du Dir eine Einkaufsliste schreiben und los geht’s.

Stammplatz für die Regentonne

Wenn Du schon am Planen bist, überleg Dir direkt einen strategisch klugen Platz für eine Regentonne. Zur Wassergewinnung im Bauerngarten gibt es nichts Besseres. Sie ist umweltfreundlich und das gesammelte, kalkarme Wasser gut für Deine Pflanzen. Je kürzer der Weg von Tonne zum Beet, desto weniger schleppst Du.

Bauerngarten anlegen

Im Frühjahr – sobald sich der Bodenfrost verabschiedet hat – kannst Du Deinen Bauerngarten anlegen.

Vermesse Deinen Garten und stecke zuerst Beete und Wege ab. Super geeignet dafür ist Maurerschnur. Für eine perfekte Symmetrie achte auf rechte Winkel.

Wege im Bauerngarten anlegen

Nach dem Vermessen und Abstecken ist der erste Schritt das Anlegen der Wege und der Wegkreuzung. Wie Du vorgehen musst? Das kommt natürlich darauf an, für welche Form des Weges Du Dich entscheidest.

  • Die unkomplizierte Version: Du trampelst die Erde einfach fest.
  • Die kostengünstige Version: Ein Weg aus Rindenmulch oder Hackschnitzel. Dafür den Weg etwa 15 cm tief ausheben, mit Unkrautvlies auskleiden, Rindenmulch verteilen – fertig. Behalte aber im Hinterkopf, dass die Mulchschicht langsam verrottet und Du entsprechend regelmäßig auffüllen musst.
  • Die saubere Version: Pflastere Deinen Gartenweg im Bauerngarten – aber wasserdurchlässig, bitte. Welche Materialien sich eignen und wie das geht? Alle Infos findest Du in unseren Ratgebern zum Thema.

Kiesweg anlegen

Lass ihn durch Deinen Garten schlängeln, wie es Dir beliebt: den Kiesweg. Wie Du Dir diesen Klassiker in Deinen Garten rieseln lässt, zeigen wir Dir in dieser Anleitung als einfache Variante und als Version mit Platten f mehr

Beete im Bauerngarten einfassen

Weiter geht es mit der Beetumrandung in Deinem künftigen Bauerngarten. In einer Zeit vor dem Buchsbaumzünsler waren niedrige Buchsbaumhecken der Klassiker, um Beete im Bauerngarten einzufassen.

Aber keine Sorge, es gibt genügend Alternativen wie z. B. eine Hecke aus Lavendel, Kräutern oder Polsterpflanzen. Der Vorteil: Die grünen Beeteinfassungen sehen nicht nur gut aus, auch Insekten haben ihren Spaß.

Natürlich kannst Du Dich aber auch für eine Beetumrandung entscheiden, die härter im Nehmen ist wie ein niedriger Flechtzaun aus Weide, Holzpfosten oder niedrige Trockenmauern.

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Einfriedung des Bauerngartens

Ein Zaun, eine Mauer oder eine Hecke trennen Deinen Bauerngarten vom Rest des Gartens ab. Und nicht nur das: Die Einfriedung schützt Deinen Bauerngarten vor Wind und unerwünschtem Besuch.

Natürlich soll die Begrenzung aussehen. Ideen für die Einfriedung des Bauerngartens:

  • Staketenzaun
  • Jägerzaun
  • Flechtzaun aus Weide
  • Trockenmauer
  • Immergrüne Hecken

Pflanzplan für den Bauerngarten

Dein Bauerngarten steht. Jetzt müssen nur noch die Beete bepflanzt werden. Charakteristisch für einen Bauerngarten ist eine Mischkultur. Du pflanzt also Zier- und Nutzpflanzen gemeinsam in ein Beet.

Ziel ist, die perfekten Partner zu finden.

Pflanzen, die sich gegenseitig beim Wachsen unterstützen und vor Schädlingen schützen – damit Du so viel wie möglich von Deinem Bauerngarten hast.

Ein Beispiel ist eine Mischkultur aus Kartoffeln und Tagetes. Der größte Feind der Kartoffel sind die Nematoden. Die Fadenwürmer saugen sprichwörtlich das Leben aus der Kartoffel, die Folge können Ernteeinbrüche sein. Die Lösung ist einfach wie genial: Pflanze Kartoffeln und Tagetes gemeinsam ins Beet. Die Tagetes kann einen Befall reduzieren.

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Außerdem locken die Blühpflanzen Bienen und Hummeln an, die dann ganz nebenbei auch die Gemüsepflanzen bestäuben.

Klassiker sind folgende Bauerngartenblumen:

  • Rittersporn
  • Lavendel
  • Nelke
  • Glockenblume
  • Pfingstrose
  • Stockrose
  • Sonnenhut
  • Akelei
  • Fingerhut

Gute Beetnachbarn, schlechte Beetnachbarn – wir haben einen Überblick für Dich, welche Pflanzen Du guten Gewissens in einer Mischkultur anpflanzen kannst und welche Kombinationen Du lieber vermeiden solltest.

Fruchtfolge im Bauerngarten

Du hast vier Beete in Deinem Bauerngarten? Dann bietet sich eine 4-Felder-Wirtschaft an. Das bedeutet: Du bepflanzt je ein Beet mit

  • starkzehrenden Nutz- und Zierpflanzen,
  • mittelzehrenden Nutz- und Zierpflanzen und
  • schwachzehrenden Nutz- und Zierpflanzen.

Im vierten Beet pflanzt Du standorttreue Pflanzen ein, wie z. B. Kräuter oder Obstpflanzen.

So funktioniert der Fruchtwechsel

Stark vereinfacht: Gemüse entzieht dem Boden Nitrate und Nährstoffe. Manche Gemüsearten mehr, manche weniger. Entsprechend kann man Gemüse in sogenannte Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer aufteilen.

Ein paar Beispiele:

Starkzehrer Mittelzehrer Schwachzehrer
Kartoffeln Salat Radieschen
Diverse Kohlsorten Karotten Zwiebeln
Kürbis Spinat Bohnen

Im ersten Jahr pflanzt Du in Beet 1 Starkzehrer. Im zweiten Jahr folgen in Beet 1 Mittelzehrer, im dritten Jahr dann Schwachzehrer. Im vierten Jahr gibt es eine Pause im Beet. Pflanze eine Gründungung, damit sich der Boden erholen kann. Dann geht der Fruchtwechsel in die nächste Runde.

Pflanzen mit Plan

Denk daran, Dir zu notieren, welche Pflanzen Du wann und wo gepflanzt hast. So behältst Du im Laufe der Jahre den Überblick.

Vorteile des Fruchtwechsels

Baust Du an der immer gleichen Stelle Starkzehrer an, laugt das den Boden auf Dauer aus. Die Folge: Deine Gemüsepflanzen können nicht mehr ausreichend versorgt werden. Der Fruchtwechsel erhöht die Fruchtbarkeit des Bodens. Letztlich kannst Du durch den Fruchtwechsel in der Regel also mehr ernten. Weitere Vorteile, vor allem bei der Kombination von Fruchtwechsel und Mischkultur: Du hast weniger mit Unkraut, lästigen Schädlingen oder Krankheiten zu tun.

Der Fruchtwechsel ist Dir zu viel Aufwand? Natürlich kannst Du Deinen Bauerngarten auch nur mit Zierpflanzen bepflanzen und genießen.

Bauerngarten anlegen: häufige Fragen

Wann Bauerngarten anlegen?

Deinen Bauerngarten legst Du am besten im Frühjahr an, sobald es keinen Frost mehr gibt.

Was ist die optimale Größe für den Bauerngarten?

Generell ist die Größe Dir überlassen. Auch ein kleiner Bauerngarten kann schön sein und viel bieten. Wir würden Dir jedoch mindestens vier Beete empfehlen, die um ein Wegekreuz liegen.

Welche Stauden im Bauerngarten?

Stauden verleihen Deinem Bauerngarten das gewisse Etwas. Du kannst unter anderem auf Tränendes Herz, Pfingstrosen, Frauenmantel, Lupinen oder Stockrosen setzen. Durch den Geruch stoßen z. B. der Lavendel, Tagetes (Studentenblume) oder alle stark duftenden Kräuter wie Salbei, Ysop, Gewürztagetes oder Dill, Schädlinge ab.

Welche Blumen gehören zum Bauerngarten?

Zu einem bunten Bauerngarten gehören Blumen. Wähle z. B. Aster, Bechermalve, Ringelblume, Sonnenhut oder Zinnie. Zinnie, Ringelblume und Borretsch locken außerdem Bestäuber, insbesondere Schmetterlinge, Bienen und Hummeln, an. Im Gemüsebeet ernähren sich die Schmetterlinge mitunter von Fadenwürmern.

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