AnleitungHeizkörpernische zumauern
Wenn alte Räume renoviert werden, lohnt es sich die Heizkörpernische gleich mit zuzumauern. Die Bausünde der 70er Jahre ist die Kältebrücke schlechthin. Mit Porenbetonsteinen lässt sich die Nische im Handumdrehen zumauern – so kannst Du kostbare Energie sparen!
Das brauchst Du
Vorbereitung
Alten Bodenbelag entfernen
01Die Heizkörpernische wird zugemauert, wenn z. B. durch die dünne Mauer zu viel Wärme nach außen entweicht. Verwende zum Mauern Porenbetonsteine, die mit ihrer Stärke genau in die Nische passen – abzüglich der Putzstärke.
Entferne zuerst den Bodenbelag in der Nische: Markiere dazu den neuen Wandverlauf auf dem Belag. Einen Parkettboden kannst Du mit einem Multifunktionswerkzeug einschneiden. Entferne den Belag anschließend.
02Ist unter dem Bodenbelag eine Schüttung? Dann sorge dafür, dass diese nicht komplett herausrieselt, zum Beispiel mithilfe einer Sperre aus Styropor.
03Schneide das Styropor für die Lücke passend zu und setze es ein.
04Für einen rissfreien Übergang zur Wand beim späteren Verputzen muss der Putz an den angrenzenden Wänden ca. 10 cm breit entfernt werden. Danach den Arbeitsbereich gründlich reinigen.
Arbeitsschritte
05Klebe die Fensterfläche ab, nässe die Laibung mit Wasser vor und rühre den Haftputz nach Herstellerangabe an. Verschließe mit dem Haftputz zuerst die Löcher (falls vorhanden) und trage anschließend den Putz auf der Fläche auf. Ziehe den Putz mit der Abziehlatte ab – die Fläche muss glatt und gerade werden, damit die Porenbetonsteine später gut halten. Nun den Haftputz gemäß Herstellervorgabe trocknen lassen.
Heizkörperanschlüsse aussparen
06Beim ersten Stein wird der Bereich für die Heizkörperanschlüsse ausgespart: Dazu den Platz für die Rohre ausmessen, …
08… die Aussparung mit einer Porenbetonsäge heraussägen.
Porenbetonsteine verarbeiten
09Rühre Mauer- und Putzmörtel nach Herstellervorgabe an und trage den Mörtel als Nivellierschicht auf den Boden auf. Anschließend den Baukleber auf die Wand auftragen und mit der gezahnten Glättekelle mit 5er Zahnung durchkämmen. Den Stein an den Kleberseiten vornässen, Baukleber auftragen und durchkämmen. Trage an der Schmalseite des Steines den Kleber mit einer Kleberkelle auf. Diese muldenförmige Kelle erleichtert das Auftragen. Setze den Stein ins Kleberbett und klopfe ihn fest.
10Setze nun weitere Steine – trage den Kleber dabei wieder auf die Wand und den Stein auf. Prüfe, ob die Steine waagerecht sitzen und in einer Flucht verlaufen. Füll den Hohlraum um das Heizungsrohr mit Mauer- und Putzmörtel oder einem passend zugeschnittenen Stein aus.
11Setze anschließend wieder eine Reihe Porenbetonsteine – achte darauf, dass die Steine der zweiten Reihe mindestens 15 cm versetzt zu den Steinen der ersten Reihe sitzen. Nagle nun die Mauerverbinder seitlich an die Mauer; sie sorgen für mehr Stabilität. Setze auf diese Weise Reihe um Reihe bis zur Fensterbank. Große Lücken kannst Du mit passenden Steinen und Mörtel füllen. Richtig glatt wird’s später beim Verputzen.
12Grundiere die neue Porenbeton-Wand mit Haftgrundierung.
Schnellputzprofile anbringen
13Klebe nun die Schnellputzprofile mit Eckschienenmörtel so auf die Wand, dass sie bündig mit dem angrenzenden Putz abschließen.
14Die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Materialarten werden mit Armierungsgewebe überdeckt: Ziehe dazu den Klebespachtel auf die Fläche auf, lege das zurechtgeschnittene Gewebe ein und arbeite es mit der gezahnten Seite der Glättekelle ein. Das Gewebe muss vollständig im Klebespachtel eingebettet sein. Nun kann verputzt werden.
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