Falls die letzte Dielenreihe schmaler als 5 cm werden sollte, schneiden Sie die erste Reihe längs ab, damit die letzte Reihe entsprechend breiter werden kann.
Korkboden verlegen
Kork als Bodenbelag ist ein wahrer Alleskönner: Er ist natürlich, elastisch und fusswarm und bei uns in einer grossen Dekorauswahl erhältlich. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Korkboden verlegen und worauf Sie bei der Verlegung von Kork achten sollten.
Vorbereitung
Die Dielen von Kork-Fertigparkett werden schwimmend verlegt. Damit ist gemeint, dass die Dielen nicht mit dem Untergrund verbunden werden. Aussen am Rand bekommen die Dielen eine Dehnungsfuge zu den Wänden, um bei Temperaturschwankungen Längenausdehnungen ausgleichen zu können. So werden zusätzlich auch Schallbrücken zum aufsteigenden Mauerwerk verhindert.
Korkfliesen werden mit speziellem Kork-Klebstoff verklebt, indem mittels einer Velourswalze die Rückseite der Korkfliesen eingestrichen wird. Sobald der Kleber transparent geworden ist (nach ca. 45 Min.) können Sie mit dem Verkleben loslegen. Hierzu die Korkfliesen Stück für Stück einlegen und mit einem Gummihammer anschlagen. Der Materialverbrauch an Kork-Klebstoff für die Fliesenrückseiten sowie den Unterboden beträgt insgesamt ca. 250 g pro Quadratmeter. Zum Schluss die Fläche je nach Oberflächenbeschichtung endbehandeln.
Geeignete Untergründe sowie die Verlegebedingungen sind in der nachfolgenden Übersicht aufgeführt. Da die angegebenen Trockenzeiten von klimatischen Bedingungen abhängen, sind diese nur als Richtlinie zu verstehen. Zur Sicherheit rechnet man 2 Wochen hinzu. Als Untergründe nicht geeignet sind: alte Teppichböden, Nadelfilzböden (unhygienisch, teilweise zu weich, fehlende Dampfbremse), Steinholz-Estriche (zu hohe Restfeuchte).
Untergrund |
Trocken- zeit |
Restfeuchte CM-% |
Trittschall- dämmung |
Dampf- bremse unbedingt erforderlich |
---|---|---|---|---|
Zement-Estrich |
1 Woche je cm |
< 2.5 % | Ja | Ja |
Anhydrit-Anstrich |
2 Wochen je cm |
< 0.3 % | Ja | Ja |
Gussasphalt | Ab 18 °C | - | Ja | Nein |
Magnesia-Estrich | - |
Ausgleichs- feuchte |
Ja | Ja |
Mineralische Nivelliermassen |
Nach An- gabe des Herstellers |
- | Ja | Ja |
Trocken-Estrich -System |
- | - | Ja | Nein |
Verlegespanplatten | - | - | Ja | Nein2) |
Holzdielen | - | - | Ja | Nein2) |
PVC (verklebt) | - | - | Ja | Nein1) |
Keramikfliesen | - | - | Ja | Ja |
1) Wenn dieser unbeschädigt ist.
2) Die Holzkonstruktion muss ausreichend hinterlüftet sein. Beachten Sie auch die Herstellerinformationen auf den entsprechenden Beipackzetteln der Produkte. Grundsätzlich darf ein Untergrund aus Holz (Spanplatten, Holzdielen etc.) durch Aufbringen anderer Werkstoffe nicht luftdicht geschlossen werden, da sonst unterhalb der Absperrung ein ideales Kleinklima für Mikroorganismen entsteht und diese den Unterboden zerstören. Deshalb muss für eine ausreichende Be- und Entlüftung gesorgt werden. Beim Wandanschluss sind Leisten mit Hinterlüftung einzubauen und Durchlässe durch die Fussbodenkonstruktion und den Fussboden herzustellen. Es muss gewährleistet sein, dass der vorhandene Lufthohlraum unterhalb der Konstruktion dauerhaft trocken ist, sodass die Gleichgewichtsfeuchte der Holzkonstruktion zu keiner Jahreszeit gestört ist und somit auf eine PE-Folie als Dampfbremse verzichtet werden kann. Die Verlegung von Bodendielen erfolgt immer quer zur Verlegung vorhandener Holzdielen als Untergrund.
Das brauchen Sie für Ihr Projekt
Material
Werkzeug
Schritt für Schritt
Korkboden verlegen – So geht's!
Untergrund vorbereiten

1. Arbeitsschritt
Der Untergrund muss trocken und eben sein. Beachten Sie hierzu auch die Herstellerempfehlungen. Unebenheiten größer als 3 mm pro Meter müssen ausgeglichen werden, z. B. mit einer Fließspachtelmasse.
Unterlage verlegen

1. Arbeitsschritt
Verlegen Sie je nach Untergrund eine Dampfbremsfolie. Die Bahnen mit einer Überlappung von 10 cm verlegen und die Stöße mit Alu-Dichtband dampfdicht verkleben. An den Rändern die Folie ca. 5 cm nach oben klappen.

2. Arbeitsschritt
Anschließend verlegen Sie zum Ausgleich kleiner Unebenheiten eine Bodenunterlage, welche genau zu Ihrem ausgewählten Bodenbelag und Untergrund passt.

3. Arbeitsschritt
Diese ist als Rollenware oder in Form von Faltplatten erhältlich.
Dicht- und Distanzband anbringen

1. Arbeitsschritt
Bei Verwendung einer Unterlage mit integrierter Dampfbremsfolie werden die umlaufenden Ränder am besten mit Dicht- und Distanzband abgedichtet.

2. Arbeitsschritt
Der enthaltene Distanzschaum wird nach der Verlegung des Bodens entfernt. Das Dicht- und Distanzband wird an zwei Raumseiten verlegt, das einfache Dichtband umläuft den ganzen Raum.
Boden verlegen

1. Arbeitsschritt
Vor der Verlegung den Boden mindestens 48 Stunden im Verlegeraum lagern (geschlossene Verpackungen).

2. Arbeitsschritt
Für die erste Verlegereihe werden die Federn an den Dielen gleichmäßig abgesägt. Bei unregelmäßigem Wandverlauf diesen auf der erste Dielenreihe anzeichnen. Hierzu ein Holzbrettchen durchbohren und einen Stift einsetzen. Die Dielen dann entlang der angezeichneten Linie zusägen.

3. Arbeitsschritt
Die erste Diele mit der Federseite zur Wand verlegen. Durch das Dicht- und Distanzband werden Dehnfugen von ca. 10 – 15 mm zur Wand gesichert.

4. Arbeitsschritt
Weitere Dielen werden nun in der ersten Reihe jeweils an der Stirnseite angefügt.

5. Arbeitsschritt
Die letzte Diele der Reihe wird um 180° gedreht und die benötigte Länge mit dem entsprechenden Wandabstand genau angezeichnet. Das Anzeichnen erfolgt je nach verwendeter Säge auf der Ober- oder Unterseite. Bei Verwendung einer Handsäge sägen Sie von der Oberseite her.

6. Arbeitsschritt
Bei Elektrosägen wird von der Unterseite her gesägt, um Kantenabsplitterungen zu vermeiden. Verwenden Sie das passende Sägeblatt.

7. Arbeitsschritt
Die letzte Bodendiele der ersten Reihe wird nun eingesetzt. Das Reststück kann für den Anfang der nächsten Reihe verwendet werden, sofern das Reststück 30 cm nicht unterschreitet und an der ersten Reihe die Feder nicht abgesägt wurde. Die Stösse sollten mindestens 40 cm versetzt sein. Die Verlegung weiterer Reihen erfolgt entsprechend der Verriegelungs-Technik. Je nach Boden kann es auch hilfreich sein, das Verbinden mit einem Schlagklotz oder Zugeisen zu unterstützen.

8. Arbeitsschritt
Für die letzte Reihe muss nun die Dielenbreite ermittelt werden. Dazu legen Sie eine Diele auf die vorletzte Reihe deckungsgleich auf und zeichnen die benötigte Breite mit Hilfe eines weiteren Dielenstückes auf die Dielen für die letzte Reihe auf. Auch hier muss die Dehnungsfuge zur Wand berücksichtigt werden. Jetzt können die Dielen eingefügt werden. Unter Umständen wird ein Zugeisen für das Zusammenfügen benötigt.
Verlegesystem "Angle-Angle"

1. Arbeitsschritt
Beim Verlegesystem "Angle-Angle": 1 An Schmalseite ansetzen 2 und einschwenken. Komplette Reihe fertigstellen.

2. Arbeitsschritt
3 Reihe anheben, 4 in vorhergehende Reihe einrasten.

3. Arbeitsschritt
5 Komplette Dielenreihe nach unten drücken.
Tipps & Tricks

Heizungsrohre
An Heizungsrohren die Position des Rohres auf der Diele markieren. Den Rohrdurchmesser plus 20 mm (2 x 10 mm) mit dem Kreisschneider herausschneiden. Die Diele mittig durch die Rohröffnungen durchsägen.

Das herausgesägte Stück in die Lücke zwischen Wand und Heizungsrohr leimen. Die Dehnfuge mit dem Distanzband oder einem Holzkeil sichern. Nach der Verlegung Heizkörperrosetten anbringen.

Türzargen
Holztürzargen werden gekürzt, damit die Diele darunter verlegt werden kann. Zum Sägen wird eine Diele mit der Oberseite nach unten gelegt und dient somit als Auflage für die Säge.

Stahlzargen werden nicht gekürzt. Die Diele wird passend zugeschnitten und die entstandene Dehnfuge mit Dichtstoff ausgefüllt, damit keine Feuchtigkeit in das Material eindringen kann.

Je nach Verlegerichtung des Bodens kann die letzte Dielenreihe an der Türzarge nicht wie vorgesehen eingeschwenkt und verbunden werden.

In solchen Fällen wird an der Nut der Diele der Wulst mit einem Stechbeitel entfernt. Dann kann das Dielenstück unter die Türzarge geschoben und mit der vorletzten Dielenreihe verleimt werden.

Abschluss
Vor dem Anbringen der Sockelleisten muss der Distanzschaum des Dicht- und Distanzbands bzw. Distanzkeile unbedingt entfernt werden. Die Sockelleisten werden immer an der Wand und nicht am Boden verschraubt. Bei Verwendung von Befestigungsprofilen in Verbindung mit den dazu passenden Leisten bleiben die Verschraubungen unsichtbar. Ideal sind auch Leisten, bei denen noch ein Kabel (z. B. Lautsprecher- oder Antennenkabel) mit eingelegt werden kann. TIPP: Bei zusammengesetzten Leistenabschnitten die Schnittflächen mit der Gehrungssäge im Schrägschnitt ausführen. Dadurch sind die Stossstellen später kaum sichtbar.
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